Sanierungsmaßnahmen

Heizungstausch häufiger als Tausch der Fenster

Welche Sanierungsmaßnahmen sollten man zuerst angehen beim sanieren einer gebrauchten Immobilie: eine neue Heizung oder neue Fenster, Dachdämmung, Fassadendämmung oder eine optimierte Leistung der Heizung. Ganz oben auf ihrer Sanierungsliste haben Eigentümer demnach den Heizungstausch. Komplettsanierungen stehen weniger hoch im Kurs, das Haus wird häufiger schrittweise auf Vordermann gebracht.

2014 wurden rund 56.000 Förderungen wie eine neue Gasheizung oder Ölheizung mit Brennwerttechnik, eine Wärmepumpen, aber auch Solarthermische-Anlagen und Pelletheizungen von der KfW gefördert. Der Einbau einer neuen Heizung war damit die am häufigsten unterstützte Einzelmaßnahme, dicht gefolgt vom Fenstertausch, der 54.500 Mal gefördert wurde. Auf Platz drei und vier der populärsten Einzelmaßnahmen folgen die Dachdämmung (26.800) und die Fassadendämmung (13.300). Auf dem 5.Platz liegt die Überprüfung und Optimierung bestehender Heizungsanlagen, zum Beispiel durch einen hydraulischen Abgleich (3.200).


Wie sieht es aus bei der kompletten Sanierungen eines Hauses aus? Diese ist bei Hausbesitzern eher weniger gefragt. Vor allem für Hausbesitzer mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten sind einzelne Sanierungsmaßnahmen ein guter Einstieg in die energetische Modernisierung des Eigenheims sein. Doch Achtung: Nicht jede Sanierungsmaßnahme wirkt in allen Häusern gleich! Bevor Hausbesitzer in die Sanierung einsteigen, sind  deshalb ein Beratungstermine mit einem Energieberater Pflicht. Der Energieberater kann Sanierungsmaßnahmen empfehlen, die zur Bausubstanz genauso passen wie dem aktuellen Zustand der restlichen Haustechnik. Überdies ist es wichtig bei der Planung auch die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit mit einzubeziehen. Nach einer solchen Energieberatung haben Hausbesitzer dann eine Routemap für das Erreichen ihres angestrebten Energieeffizienzziel.

Gefördert wird mit Hilfe von Krediten aber ebenso mit einer Zuschussvariante. Bei dieser erhalten Hausbesitzer 10 Prozent der Sanierungskosten, insgesamt bis zu 5.000 Euro Zuschuss pro Wohneinheit erhalten von der KfW für Einzelmaßnahmen. Wer bei der Erneuerung der Heizung Erneuerbare Energien einbindet, kann alternativ auch über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen attraktiven Zuschuss beantragen. Während der BAFA-Zuschuss nach Inbetriebnahme der Heizung beantragt werden kann, sollten sich Hausbesitzer für den KfW-Zuschuss unbedingt vorher informieren. Denn die KfW-Förderung muss vor Beginn der Sanierung beantragt werden, und zwar von einem Energieberater oder Sachverständigen, der auf der Liste der Energie-Effizienz-Experten für die Förderprogramme des Bundes steht.

Ähnliche Beiträge

 

By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.services-hammer.de/