Unterlagen für die Finanzierung

Welche Unterlagen für die Immobilienfinazierung

Um eine Immobilienfinanzierung zu beantragen und ein verbindliches Angebot zu erhalten, müssen zahlreiche Unterlagen beim Kreditgeber eingereicht werden.

Grob kann man zwischen zwei Arten unterscheiden: Dokumente, die die Bonität belegen und Unterlagen die Auskunft über die Immobilie geben. Der Umfang an notwendigen Dokumenten ist abhängig von den Gepflogenheiten der jeweiligen Bank. Die wichtigsten Dokumente, die bei der Immobilienfinanzierung aber so gut wie immer vorgelegt werden müssen, haben wir im folgenden Text übersichtlich aufgelistet.

Um als Kreditnehmer bei der Immobilienfinanzierung die persönliche Bonität darzulegen, sind unter anderen die folgenden Dokumente notwendig: Eigenkapital: Hierzu gehören Nachweise über vorhandene Guthaben, beispielsweise Bausparguthaben, Wertpapierdepots oder Sparanlagen.

Lohnabrechnungen: In der Regel müssen angestellte Personen die Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate dokumentieren. Beamte, Rentner oder Pensionäre müssen wiederum die jeweiligen betreffenden Einkommensunterlagen abgeben, beispielsweise Bezügeabrechnungen oder aktuelle Rentenbescheide beziehungsweise Pensionsnachweise.

Für Selbstständige gilt, dass diese ihre Einkommenssteuerbescheide oder Gewinnermittlungen bei der Antragstellung vorzulegen haben. Auch hier gilt ein Zeitraum von drei Jahren als üblich in der Kreditvergabepraxis. Zudem müssen aktuelle Informationen zum laufenden Geschäftsjahr abgegeben werden, beispielsweise in Form einer betriebswirtschaftlichen Auswertung, kurz auch BWA genannt.

Weitere Darlehen: Bei diesem Punkt muss man Dokumente überreichen, aus denen die Höhe eventueller weiterer bereits bestehender Darlehen ersichtlich wird. Eigenleistungen: Plant man beim Bau der Immobilie, selbst mit Hand anzulegen, sind die betreffenden Arbeiten aufzuführen und beispielsweise von einem Architekten bestätigen zu lassen, damit sie in ihrem Geldwert von der Bank anerkannt werden.

Sonstige Unterlagen: Neben den bisher aufgezählten Nachweisen sind, abhängig von der persönlichen Situation, weitere Dokumente vorzulegen. Bei geschiedenen Personen betrifft dies beispielhaft das rechtskräftige Scheidungsurteil oder bei getrennt lebenden Personen die notarielle Trennungsvereinbarung. Ebenfalls sind Kopien des Personalausweises oder des Reisepasses bei der Antragstellung mit abzugeben.

Die zweite Gruppe an Dokumenten bei der Beantragung einer Immobilienfinanzierung bezieht sich auf die Immobilie, für die der Kredit gedacht ist. Hierbei muss man grundsätzlich an die folgenden Punkte denken:

Soll mit dem Kredit ein Ein- oder Mehrfamilienhaus finanziert werden, umfasst dieser Bereich beispielsweise Baupläne oder Baubeschreibungen, aus denen unter anderem die Wohnfläche hervorgeht. Für den Kredit zum Kauf einer Eigentumswohnung müssen die bautechnischen Unterlagen einen Grundriss und die Wohnflächenberechnung enthalten. Zusätzlich sollten die Unterlagen auch die Teilungserklärung beinhalten.

Kaufvertrag: Dieses Dokument muss bei der Kreditantragstellung mit abgegeben werden, sofern es schon vorliegt. Alternativ kann auch ein Vertragsentwurf eingereicht werden. Lageplan der Immobilie: Den Lageplan erhält man beispielsweise beim Vermessungsamt oder vom Bauträger beziehungsweise vom Verkäufer.

Grundbuchauszug: Bei der Vorlage des Grundbuchauszugs muss man beachten, dass dieses Schriftstück nicht älter als drei Monate ist. Akzeptiert wird in der Regel auch ein unbeglaubigter Grundbuchauszug.

Mietverträge: Diese Dokumente müssen natürlich nur eingereicht werden, wenn die betreffende Immobilie vermietet ist. Lichtbilder der Immobilie oder des Grundstücks.

Zusammnenfassung:

 

Für eine Immobilienfinanzierung benötigen Sie in der Regel folgende Unterlagen:

  1. Gehaltsnachweise: Sie müssen Nachweise über Ihr Einkommen vorlegen, um zu zeigen, dass Sie in der Lage sind, die Tilgung und die Zinsen der Hypothek zu bezahlen.

  2. Steuererklärungen: Die Bank benötigt Ihre Steuererklärungen, um zu überprüfen, ob Sie in der Vergangenheit pünktlich Ihre Steuern bezahlt haben.

  3. Arbeitsverträge und Beschäftigungsnachweise: Sie müssen Nachweise darüber vorlegen, dass Sie eine feste Anstellung haben und dass Ihr Einkommen stabil ist.

  4. Kontoauszüge: Die Bank benötigt Kontoauszüge, um zu überprüfen, ob Sie regelmäßig Einkommen erhalten und ob Sie in der Lage sind, Ihre monatlichen Ausgaben zu decken.

  5. Selbstauskunft: Sie müssen eine Selbstauskunft ausfüllen, in der Sie Angaben zu Ihrem Einkommen, Ihren Verbindlichkeiten und Ihrem Vermögen machen.

  6. Wohnsituation: Eine Bescheinigung von Ihrem Vermieter oder Hausverwalter, dass Sie ordnungsgemäß Ihre Miete gezahlt haben und keine unbezahlten Rechnungen offen sind.

  7. Unterlagen zur Immobilie: Ein Kaufvertrag, Grundbuchauszüge, Baupläne, Baugenehmigungen und Gutachten über den Zustand der Immobilie

  8. Identitätsnachweise: Eine Kopie des Personalausweises oder Reisepasses und eine Meldebestätigung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anforderungen an die Unterlagen je nach Bank und Kreditinstitut variieren können und es kann auch Unterlagen geben, die spezifisch für Ihren Einzelfall erforderlich sind.



Die Liste an erforderlichen Dokumenten für die Immobilienfinanzierung ist lang. Doch nur wer sorgsam darauf achtet, dass die jeweilig notwendigen Unterlagen beim Kreditgeber vollständig abgegeben werden, kann mit einer zügigen Bearbeitung des Darlehensantrags rechnen. Zu beachten ist dabei, dass diverse Dokumente vor der Abgabe wiederum von einer dritten Person, wie beispielsweise einem Notar oder dem Grundbuchamt, beglaubigt oder ausgestellt werden müssen. Auch diese Bearbeitungszeit sollte man bei der Antragstellung für einen Immobilienkredit einplanen.

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