Wärmedämmung im Wandel: Ein Blick auf die 80er und 90er Jahre.

Die Dämmung von Gebäuden in den 80er-90er Jahren war geprägt von Veränderungen und Herausforderungen. In den 80er-Jahren wurde das Warmdach mit seiner Dämmschicht häufiger als das zuvor gängige Kaltdach verwendet. Dies ermöglichte die Umwandlung von Dachgeschossen, die zuvor als Stauraum oder Wäscheboden genutzt wurden, in Wohnflächen. Jedoch erwies sich die häufig auftretende Dachterrasse oft als Schwachstelle bei starkem Regen und Sonneneinstrahlung. Weitere Schwachstellen waren die Erdgeschossaußenwände, Wohnungstrennwände, Fensterleibungen und Rollladenkästen. Zudem war die Überprüfung auf gesundheitsbelastende Materialien wie Asbest, Mineralwolle mit zu geringer Faserlänge und formaldehydhaltige Spanplatten von großer Bedeutung.

In den 80er-Jahren erlebte die Wärmedämmung einen bedeutenden Wandel, insbesondere durch die Einführung des Warmdachs als Ersatz für das zuvor gängige Kaltdach. Dies führte dazu, dass Dachgeschosse vermehrt zu Wohnräumen umgebaut wurden, was einen deutlichen Fortschritt darstellte. Allerdings brachten die neu entstehenden Dachterrassen auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf ihre Anfälligkeit für starken Regen und intensive Sonneneinstrahlung. Darüber hinaus wiesen Gebäude dieser Generation oft Schwachstellen an den Erdgeschossaußenwänden, Wohnungstrennwänden, Fensterleibungen und Rollladenkästen auf. Die Überprüfung auf gesundheitsbelastende Materialien wie Asbest, Mineralwolle und formaldehydhaltige Holzbaustoffe bleibt von großer Bedeutung.

Für die Sanierung von Gebäuden aus den 80er Jahren empfiehlt es sich, eine gründliche Prüfung durchzuführen, da häufig Baumängel vorliegen, insbesondere im Bereich der Dampfsperren. Feuchtigkeitseintritt kann zu schwerwiegenden Problemen führen. Obwohl diese Gebäude energetisch oft fragwürdig sind, sind die Bauteile in der Regel noch gut erhalten, was eine Erneuerung aus wirtschaftlicher Sicht oft unrentabel macht. Ein Energieberater kann helfen, Einsparpotenziale zu identifizieren.

In den 90er Jahren rückte die Reduzierung von CO2-Emissionen verstärkt in den Fokus, was auch bei Bestandsimmobilien zu verstärkten Maßnahmen zur Energieeinsparung führte. Die Einführung einer novellierten Wärmeschutzverordnung legte den Grundstein für energiebewusste Baumaßnahmen, wodurch vermehrt Passiv- und Niedrigenergiehäuser errichtet wurden. Fassaden erhielten zunehmend Dämmungen, meist aus Polystyrol, und es wurden vermehrt Systeme eingebaut, die erneuerbare Energiequellen nutzen.

Bei der Sanierung von Gebäuden aus den 90er Jahren ist oft festzustellen, dass die damals verwendeten Dämmmaterialien heutigen Standards nicht mehr genügen. Dennoch befinden sich diese Baustoffe oft noch in einem guten Zustand, vorausgesetzt, sie wurden fachgerecht verbaut. Ein zentraler Prüfpunkt sind auch hier mögliche Feuchtigkeitsschäden, insbesondere am Dach.

In Deutschland wurden in dieser Zeit eine Vielzahl von Dämmstoffen eingesetzt, um den Wärmeschutz von Gebäuden zu verbessern. Zu den häufig verwendeten Dämmstoffen gehören:

  1. Mineralwolle: Mineralwolle, wie Glaswolle und Steinwolle, ist ein weit verbreiteter Dämmstoff aufgrund seiner guten Wärmedämmeigenschaften und seiner feuerhemmenden Eigenschaften.

  2. Polystyrol: Polystyrol-Dämmstoffe, wie expandiertes Polystyrol (EPS) und extrudiertes Polystyrol (XPS), werden oft für die Dämmung von Fassaden, Dächern und Bodenplatten verwendet. Sie bieten eine hohe Wärmedämmleistung und sind leicht zu verarbeiten.

  3. Polyurethan: Polyurethan-Dämmstoffe werden in Form von Schaumstoffplatten oder -sprays eingesetzt und zeichnen sich durch ihre hohe Dämmleistung und gute Formbarkeit aus.

  4. Holzfaserdämmstoffe: Diese Dämmstoffe werden aus Holzfasern hergestellt und sind besonders umweltfreundlich. Sie werden oft in Form von Platten oder Matten für die Dämmung von Dächern, Wänden und Decken verwendet.

  5. Kork: Kork ist ein natürlicher Dämmstoff, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Er bietet gute Wärmedämmeigenschaften und ist zudem umweltfreundlich und nachhaltig.

  6. Perlite und Vermiculite: Diese mineralischen Dämmstoffe werden oft als Schüttdämmstoffe verwendet und zeichnen sich durch ihre leichte Verarbeitbarkeit und gute Wärmedämmeigenschaften aus.

  7. Hanf und Flachs: Diese natürlichen Dämmstoffe werden aus den Fasern von Hanf- und Flachspflanzen hergestellt und sind besonders umweltfreundlich und nachhaltig.

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