Der VDP-Immobilienpreisindex hat im Vergleich zum Vorjahr zwar noch ein kleines Wachstum von 0,8% verzeichnet, aber im Vergleich zum Vorquartal einen Rückgang um 2,0%. Dies ist auf mehrere Belastungsfaktoren zurückzuführen, wie den Angriffskrieg in Russland auf die Ukraine, die hohe Inflation und die damit einhergehende strenge Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie die gestiegenen Zinsen, die ebenfalls zu einer niedrigeren Nachfrage nach Immobilien führen, sowohl bei Investoren als auch bei privaten Haushalten. Es ist jedoch positiv zu bewerten, dass es bisher keine deutliche wirtschaftliche Abschwächung gibt und die wirtschaftliche Entwicklung robust ist, genauso wie der Arbeitsmarkt. Die Preisentwicklung in den einzelnen Assetklassen bleibt jedoch unterschiedlich. Die Preise für Wohnimmobilien sanken im letzten vierten Quartal 2022 um 1,8% im Vergleich zum Vorquartal, aber stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,1%. Die Situation auf dem Gewerbeimmobilienmarkt hingegen war anders, da die Preise im Vergleich zum Vorquartal um 2,9% und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,4% gesunken sind.