Wie wirkt sich der Co²-Preisanstieg 2024 auf Mieter und Vermieter aus?

In einem jüngsten Kompromiss im Haushaltsstreit hat die Ampel-Koalition in Deutschland beschlossen, den CO2-Preis für das Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Öl ab 2024 stärker anzuheben als bisher geplant. Der Preis pro Tonne CO2 wird von derzeit 30 Euro auf 45 Euro ab dem 1. Januar 2024 steigen und 2025 auf 55 Euro erhöht werden. Diese Maßnahme hat direkte Auswirkungen auf die Kosten für Heizöl und Erdgas, was zu erhöhten Ausgaben für Haushalte führt. Beispielsweise werden Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas zusätzliche 60 Euro und beim Heizöl 95 Euro mehr zahlen müssen.

Für vermietete Wohnungen regelt ein Gesetz die Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mietern und Vermietern. Abhängig von der Energieeffizienz des Gebäudes tragen Mieter einen variablen Anteil der Kosten. Zur Berechnung dieser Aufteilung bietet die Bundesregierung ein Online-Tool an, das verschiedene Heizungssysteme und Wohnsituationen berücksichtigt. Vermieter und Mieter teilen sich die CO2-Kosten gemäß eines im Koalitionsvertrag vereinbarten Stufenmodells.

Das Gesetz zur Aufteilung der CO2-Kosten trat am 1. Januar 2023 in Kraft und stellt einen Teil des umfassenderen Klimaschutzprogramms der Bundesregierung dar, das darauf abzielt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Der Handel mit Emissionszertifikaten, welcher 2021 begann, wird bis 2025 schrittweise teurer, und ab 2026 werden die Preise durch Auktionen festgelegt. In diesem Kontext hat die Bundesregierung auch Sonderregelungen für denkmalgeschützte Gebäude und andere Ausnahmefälle vorgesehen, um die finanzielle Last fair zu verteilen. Mit dieser Politik nimmt Deutschland eine aktive Rolle in der Reduzierung von Treibhausgasemissionen ein und stellt Weichen für eine nachhaltigere Zukunft.

Ähnliche Beiträge

 

By accepting you will be accessing a service provided by a third-party external to https://www.services-hammer.de/